Hier finden Sie Informationen zu den Methoden und Denkmodellen, auf denen meine Arbeit basiert.

In der Personzentrierten Beratung und Psychotherapie nach Carl Rogers stehen die Erfahrung und das Erleben der Person im Zentrum der Aufmerksamkeit. In einer empathischen, akzeptierenden und kongruenten Beziehung werden Sie mit Ihren Themen und Anliegen gehört. Ein Prozess mit vielen kleinen Momenten der Bewegung trägt eine Veränderung vorwärts.

Focusing nach Eugene Gendlin ist eine prozessorientierte Methode. Ich begleite Sie dabei, inneren Freiraum zu erlangen, um auf eine gute Art mit Ihrem Erleben in Kontakt zur treten (felt sense), welches beim Erzählen Ihrer Themen wahrnehmbar wird. Auf diese Weise kann explizit werden, was als implizites Wissen in Ihnen war und Prozesse werden weitergetragen (carrying forward).

Wird der Körper in die Arbeit miteinbezogen, richten wir unsere Wahrnehmung auf die verschiedenen Prozesse in unserem Organismus. Sie nehmen Haltung, Bewegungen, Blockaden und Atmung wahr. Je nach individueller Situation schlage ich Ihnen vor, diese Phänomene zu beeinflussen. Dabei experimentieren wir mit Atemübungen, neuen Körperhaltungen oder mit dem Verstärken oder Abschwächen der muskulären Körperorganisation, um so Einfluss auf ein unwillkürliches Geschehen zu bekommen (Formative Psychologie nach Stanley Keleman).

Veränderungen sind nachhaltiger, wenn wir sie «verkörpern», das heisst körperlich erleben.

Ich verstehe den Menschen als lebendiges System mit einer körperlichen und psychologischen Dimension. Zusätzlich sind wir verbunden mit grösseren sozialen Organisationsformen, in denen wir leben, wie Beziehungen, die Arbeit, Freizeitaktivitäten, etc.

Im Gespräch und durch meine Fragen werden Sie angeregt, darüber nachzudenken, wie Sie diese verschiedenen Systeme erleben, wie sie sich organisieren und wie sie sich gegenseitig beeinflussen. Besonders beachten wir dabei, wie miteinander kommuniziert wird, wer welche Rolle einnimmt und welche Geschichten erzählt werden. Sie verschaffen sich mehr Klarheit über systemische Zusammenhänge und damit die Grundlage für eine neue Kommunikation in den verschiedenen Systemen.

Die Methode der Ego State Therapie hilft uns, mit verschiedenen Teilen unserer Persönlichkeit in Kontakt zu kommen und sie zu integrieren. So können bisher wenig bewusste Teile kennengelernt werden. Wir bemühen uns, die Funktion der verschiedenen Anteile und ihre Dynamik besser zu verstehen. Die Kommunikation zwischen den einzelnen Teilen wird gefördert und die Selbstregulation gestärkt, indem wir uns bewusst von wenig hilfreichen Teilen distanzieren. Hilfreiche Teile laden wir ein, mehr in den Vordergrund zu treten, um uns in herausfordernden Situationen zu unterstützen. Dies führt zu einer Stärkung der Gesamtpersönlichkeit und vermindert Stress.

Achtsamkeit/Mindfulness verhilft uns dazu, im Kontakt zu sein, mit dem was jetzt ist. Angenehme und unangenehme äussere und innere Erfahrungen nehmen wir zuerst einmal wahr, ohne sie zu bewerten und ohne sogleich zu reagieren. So entwickeln wir Akzeptanz und Gelassenheit.

Sie lernen verschiedene achtsamkeitsbasierte Übungsmethoden aus den buddhistischen Weisheitslehren kennen. Diese unterstützen uns dabei, innere Stressmuster zu erkennen und aufzulösen. So kommen wir in Kontakt mit der uns innewohnenden Ruhe und Offenheit, sowie unserem Mitgefühl und unserer Freude und können immer freier werden. Auf dieser Grundlage bekommen wir Wahlmöglichkeiten, Situationen so zu gestalten, wie es Sinn macht.

Achtsamkeitsbasierte Verfahren wurden in den 1970er Jahren von John Kabat-Zinn im Westen etabliert. Er erarbeitete ein Konzept für Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion – mindfullness based stress reduction (MBSR), welches mehrfach wissenschaftlich untersucht und dessen Wirksamkeit bestätigt wurde. Später kamen noch Konzepte mit anderen Schwerpunkten, wie zum Beispiel Selbstmitgefühl (MSC), dazu.

Stress, Burnout und chronische Schmerzen gehen oft mit einer hohen muskulären Körperspannung einher. Ich leite Sie an, ein Entspannungsverfahren zu lernen, das Sie nachher selbstständig und regelmässig zu Hause anwenden können.

Bei der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson spannen Sie einzelne Muskelgruppen an und lassen sie wieder los. Der Body-Scan nach Jon Kabat-Zinn ist eine Achtsamkeitsmeditation des Körpers, bei der Sie mit der Aufmerksamkeit langsam durch den ganzen Körper wandern.

Beide Verfahren sind einfach zu lernen und führen regelmässig angewandt zu einer tiefen Entspannung.